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Vincent Montgomery
Registriert am
06.12.2021
Avatarperson
Anthony White
Zuletzt online
13.10.2025, 17:04
Beiträge
Themen
Status
PN senden
Spieler
Zeichen
Zitat
Alter
28 Jahre
Geschlecht
Männlich
Orientierung
Bi
Gruppierung
Keine Angabe
Rasse
Gesinnung
Beruf
Kurzinformation
Vincent ist am 20. September 1989 geboren. Er ist 1,88 m groß. Er hält sich eher neutral. Wenn er einmal wieder Zuneigung zeigen kann wäre er wohl Bi. Er arbeitet in seinem eigenen Buchbinderladen.
Waffen
Waffen besitzt er im Grunde keine, er hat noch, aus seiner Zeit im Zirkus, sehr scharfe, gut ausbalancierte Wurfmesser.
Charakter
Freundlich – Oft gut gelaunt – Wissbegierig – Fürsorglich – Harmoniebedürftig – Neurotisch
Vincent ist ein ruhiger und offener Mensch. Er sucht die Harmonie und kann Streit oder Misslaune nicht austehen, versucht gerne das Beste aus den Menschen heraus zu kitzeln und Streits zu schlichten. Wenn ihm dies nicht gelingt geht er ihnen aus dem Weg. Obwohl das Feuer tief in ihm steckt und er auch manchmal ziemlich impulsiv sein kann und seinen Willen dann gerne durch setzen möchte merkt man ihm das Feuer nicht so an. Er genießt die Ruhe, einen warmen Tee und ein gutes Buch.
Es dauert sehr lange bis man ihn auf 180 bringt, es muss schon schlimmes gesagt oder getan werden. Hat man ihn jedoch soweit kann es schonmal passieren das man eine Faust mit wortwörtlich flammender Wut im Gesicht hat. Doch so langsam wie er wütend wird umso schneller klingt diese Wut auch wieder ab und Vincent ist keiner der sehr nachtragend ist - Immer abhängend davon was passiert ist.
Seit Vincent die neurotische Störung hat ist er ein wenig zurück gezogener, wo er früher gerne mal auf Partys war, ausgelassen gefeiert hat und viele Freunde und Menschen um sich herum versammelt hat, meidet er heute große Menschenmengen und ranzige Bars. Er lebt etwas zurück gezogener, trifft sich zwar noch immer mit den Menschen die er mag aber meidet Berührungen mit ihnen oder der Umgebung. Das Einkaufen sowie einfacher Kundenkontakt fallen ihm schwer.
Er ist oftmals gezwungen Dinge die nicht der Reihenfolge entsprechen zu wiederholen. Dies geht soweit das Tagesabläufe, sollten sie unterbrochen werden, nochmals getan werden müssen. Neben dem Zwang seine Hände ständig waschen zu müssen hat er einen Aufräumzwang in seiner Wohnung und seiner Werkstatt, welches sich nicht nur durch tägliches Wischen ausdrückt, sondern auch dadurch das alles einen akkuraten Platz hat. Sollte etwas durch fremden Einfluss verschoben werden ist er dazu gezwungen es wieder genau so hinzulegen wie ihn seine Neurose dazu zwingt. Dies wirkt sich auch auf Gegenstände außerhalb seiner Komfortzone, hängt irgendwo ein Bild schief, rückt er es gerade, liegen Flyer verstreut oder aufgefächert da stapelt er sie gerade etc.
Stärken & Schwächen
Unsterblich, Magische Tattoos, Feuerimmunität | Menschliche Schwächen, Anfällig gegen Wasser & Eis, Wiedergeburt, Neurotisch
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Aussehen
Auf den ersten Blick
Als Mensch
Sieht man dem Mann ins Gesicht wird man zuerst von den blau-grauen Augen gefesselt die einen aufgeweckt und freundlich ansehen. Das schmale, markante Gesicht strahlt jeden immer fröhlich und freundlich an. Er hat schöne volle Lippen eine schmale Nase und meist ziert ein leichter Drei-Tage-Bart die untere Wangenhälfte.Er hat krauses, gelocktes Haar, welches trotz seines Aussehens sehr weich ist. Meistens hält er das Haar relativ kurz, trägt im Sommer auch gerne mal einen 3 mm Schnitt und lässt sich gegen Winter die Haare länger wachsen.
Vincent trägt eher schlichte Kleidung, schwarze Jeans und einfache Tanktops gehören dabei zu den häufigsten Kleidungsstücken. Im Winter dagegen ist er meistens eingepackt als würde er in der Arktis leben. Dabei trägt er sehr oft einen dicken, flauschigen Pullover und eine gut gefütterte Winterjacke. Er ist 1,88 m groß und wiegt 80 kg, sticht also aus der Menge heraus.
Das auffälligste an Vincent sind allerdings seine Tattoos. Seinen Hals, den Nacken und die linke und rechte Handoberflächen zieren Tattoos. In dem Glauben daran ein Hexer zu sein hat er sich diese Tattoos stechen lassen die seine Magie verstärken sollen. Er hat um den Nabel herum eine Chakrenbündelung und auf der Brust, dort wo sein Herz schlägt eine Dämonenfalle.
Beides wurde ihm von Samuel, dem Besitzer des Tattoostudios "Perfect Pain" gestochen und mit Magie versehen.
Seinen Händen sieht man das häufige Waschen und Schrubben an, die Handinnenflächen und Fingerkuppen sind oftmals rot wenn nicht sogar offen und immer öfter kommt es mittlerweie vor das auch die Fingergelenke geschunden sind.
Der Gang des Phönix ist immer sicher und er blickt den Menschen offen und freundlich entgegen. Erwischt man ihn oben ohne offenbart er einen muskulösen Oberkörper. Ein durchaus ansehnliches Six-Pack ziert seinen Bauch und seinen Oberarmen sieht man die Arbeit als Artist an, auch seine Beine sind gut durchtrainiert und weisen auf jahrelanges Training hin.
Als Phönix
Die Phönixgestalt ist ein riesiger Vogel. Die Kopfform ähnelt am meisten dem eines Adlers, lange Federn, die er zu einer Haube aufstellen kann zieren ihn. Er hat einen gefährlich gekrümmten Schnabel mit dem er locker Knochen brechen kann. Sein Federkleid ist rot wie Blut und werden zu den spitzen hin heller, bis sie am Rand golden sind. Die goldene Farbe kommt daher, dass sie wirklich aus Gold bestehen, sie können das Sonnenlicht reflektieren und im richtigen Winkel seine Feinde blenden, wenn nicht gar erblinden lassen. Der Körperbau ist sehr grazil, die Beine dafür etwas stämmiger und die Krallen größer als eine Männerfaust. Er ist mit 1,40 m ein sehr großer Vogel, welcher senkrecht steht, so dass seine volle Größe zur Geltung kommt. Wenn seine Schwungfedern angelegt sind, haben sie einen flammenden Übergang. Die Schwanzfedern sind mit guten 90 cm ungewöhnlich lang und trotzdem kann er mit ihnen lenken. Die ausgestreckten Flügel haben eine Flügelspannweite von 4,20 m. Er ist ein flugfähiger Vogel, den man dank der Federstruktur und dem Aufbau der Flügel nicht hören kann. Der Ruf eines Phönix ist sehr laut und erinnert am meisten an den eines Adlers. In der Nacht sieht man das sein Gefieder leicht glimmt - wenn er fliegt zieht er einen feinen Feuerschweif hinter sich her.
Die Aura
Die Aura des Phönix erinnert an eine Sonne, sie strahlt wärme aus, scheint wie Flammen zu züngeln. Für diejenigen die Auren empfindlich sind, fühlt sie sich nicht nur warm an sie riecht sogar ein wenig nach Feuer, nach Ozon, nach dem Universum und der Sonne. Die Aura wabert um ihn herum. Wenn ihn etwas erzürnt kann es passieren das schwarze Flecken seine Aura überschatten und die ‚Flammen‘ etwas weiter züngeln. Zu diesem Zeitpunkt fühlt sich die Aura nicht nur warm an sie wird regelrecht heiß.
Fähigkeiten
Vincent ist ein Phönix, das weiß er allerdings noch nicht. Als Phönix ist es ihm möglich das Feuer zu beherrschen. Er kann es erschaffen, indem er die Luftmoleküle so schnell aneinander reibt das ein Funke entsteht welcher sich ausbreitet so dass in seiner Hand oder in der Luft eine Flamme entsteht. Dies geschieht innerhalb von wenigen Sekunden.Auch kann er schon bestehendes Feuer manipulieren, er ist Immun dagegen, könnte in ihm baden ohne dass es ihm etwas ausmacht. Magisches Wasser oder Eis schaden ihm mehr als anderen. Magisches Feuer dagegen kann er absorbieren.
Vincent kann andere Menschen mit seinem Feuer heilen, dadurch entsteht eine Art Brandnarbe, so dass die Blutung gestoppt wird. Die Wunde heilt dann schneller und hinterlässt nur eine kleine unscheinbare Narbe. Brüche, Vergiftungen oder innere Verletzungen kann er nicht heilen. Tiefer gehende Schnitte verbrauchen mehr Energie und die Narbe wird größer und braucht natürlich auch länger zum verheilen. Das Heilen an sich tut nicht weh, kribbelt höchstens ein wenig.
Vincent kann sich in seine natürliche Gestalt, den Phönix, verwandeln. In dieser Gestalt kann er fliegen, Feuer spucken und sein Körper ist in Feuer gehüllt.
Die Tränen eines Phönix können Wesen wiederbeleben, dies kann er einmal pro Lebenszyklus und nur bei Wesen denen er sehr nahe steht. Er selbst hat eine schnellere Regeneration als normale Menschen. Seine Wunden heilen in etwa doppelt bis dreifach so schnell.
Wenn Vincent stirbt wird er aus seiner Asche wieder erstehen so dass er ein ewiges Leben führt. Dies kann nur verhindert werden indem man das Ei des sterbenden Phönix oder die Glut und das Nest mit magischen Mitteln zerstört.
Als Artist im Ringling Bros. and Barnum & Bailey Zirkus hat er gelernt seinen Körper zu kontrollieren. Er ist gut durchtrainiert, ohne dass es übertrieben ist, hat ein perfektes Gleichgewicht und keinerlei Höhenangst. Er ist ein relativ guter Jongleur, kann mit Messern werfen und beweist ein Geschick auf dem Hochseil.
Zielsicher
Vincent hat ein Gespür dafür wo, in welchem Moment er ein Messer werfen muss damit es sein Ziel trifft, dabei ist es egal ob sich dieses Ziel bewegt oder stillsteht. Er hat zwar noch nie auf einen Menschen geworfen, zumindest nicht absichtlich, aber wenn er es müsste würde er ihn treffen und wenn er wollte auch tödlich.
Lebenslauf
Vincent lernte nie seine Familie kennen, denn nachdem er geboren wurde brannte das Haus indem seine Eltern wohnten ab. Die Rettungskräfte fanden das neugeborene Baby, wie durch Zauberhand unverletzt, in den Flammen vor. Den Brand der das Haus erfasst hatte konnte nur schwer gelöscht werden und als sie nach Stunden die Flammen unter Kontrolle hatten, fanden sie nichts mehr vor außer Asche. Das Baby wurde in ein Krankenhaus gebracht, sie hielten es für ein Wunder das, dass Baby ohne Schaden davongekommen war und so war es für einige Zeit in den Nachrichten. Es gab viele Menschen die es adoptieren wollte, viele die diese ‚Prominenz‘ benutzen wollten um ebenso ‚Prominent‘ zu werden. Doch das Krankenhaus entschied sich gegen eine solche Adoption und brachten das Kind in ein den Medien unbekanntes Waisenhaus. Sie gaben dem Kind Zeit sich an die neue Umgebung, die vielen Menschen und die Zeit mit der Pflegemutter zu gewöhnen.
Als das Baby ein neues, langfristiges zu Hause bekam war es 1 Jahr alt. Es war eine liebevolle, zärtliche Familie dich sich gut um das Kind sorgten, sie gaben ihm den Namen Vincent und er nahm den Nachnamen Montgomery an. Er wurde in die Schule geschickt, bekam eine vorzügliche Bildung und ihm fehlte es an nichts. Trotzdem war er kein verzogenes Kind, er bekam nur Sachen, wenn er sich gut anstellte, gute Noten schrieb oder im Haushalt half. Schon früh fiel seinen Eltern auf das er sportlich begabt war, nicht das übliche Krabbeln, rennen und springen machte Vince aus, er liebte es zu klettern und zu turnen und seine Eltern versuchten es mit einem Turnverein als Vincent 4 Jahre alt wurde.
Es stellte sich schnell heraus das es eine gute Idee war, dem Jungen machte es unheimlich viel Spaß und auch bei den Turnlehrern zeigte er großes Talent. Als er älter wurde behielt er den Turnsport neben der Schule bei und spezialisierte sich auf den Barren. Aber es war nicht nur der Barren der ihm Spaß machte, im Garten seiner Eltern übte er das Messer werfen und den Seiltanz. Er hatte herausgefunden, dass es Menschen gab die Messer gezielt auf ein Ziel werfen konnte, hatte er dies im Fernsehen gesehen. Zuerst übte er es mit Stöcken, überhaupt dorthin werfen zu können wo er es auch wollte. Es war gar nicht so einfach und es dauerte einige Zeit bis ihm dies gelang. Dann bat er seine Eltern darum ihm Messer zu schenken, sie willigten ihm ein, er war 10 Jahre alt und sie waren sich sicher das Vincent verantwortungsvoll mit den scharfen Gegenständen umging, trotzdem gaben sie ihm nur Messer dessen Spitzen scharf waren so dass die Gefahr geringer war. Und trotz der Tatsache das er sich, gerade in der Anfangszeit immer wieder mal Schnitt oder doch noch vorbei warf, das Messer nicht stecken blieb, verkehrt herum aufkam oder ähnliches blieb er hartnäckig. Er bastelte sich eigene Zielscheiben aus Holz oder warf auch mal mit Steinen Glasflaschen und Dosen um. Schnell war es nicht nur das Messer werfen, heimlich übte er auch das Jonglieren mit ihnen. Es waren zuerst nur die Steine gewesen, doch da hatte er schnell den Dreh raus und er wusste das er es auch mit den Messern konnte, so übte er immer weiter bis er es schließlich 6 Messer gut jonglieren konnte, erst dann zeigte er seinen Eltern was er Neues gelernt hatte.
Seine Eltern nahmen ihn zu seinem 14. Geburtstag in einen Zirkus mit, fasziniert von der Manege, den Menschen und Künstlern war es von nun an sein Traum, ebenfalls ein Artist zu werden. Er wollte mit dem Trapez turnen, in luftigen Höhen, Jonglieren, Messer werfen und die Menschen die auf den Plätzen saßen vor Begeisterung auf die Beine reißen. Obwohl seine Eltern ihm immer alles gaben und auch vieles zu ließen wo andere Nein gesagt hätten verbaten sie ihm diesen Wunsch.
Es gab gute Aussichten als Turner und er sollte auch seine Schule beenden, damit er auch weitere Aussichten hatte. Es gab immer wieder Streit mit ihnen und der gut erzogene Junge wurde immer öfter mal aufsässig. Aber statt seine Eltern anzuschreien, Türen zu schlagen oder etwas rumzuwerfen lief er in diesen Situationen weg. Hinaus in den nahegelegenen Park mit dem Wald, in welchem er dann einige Zeit lief.
Es war das Streitthema Nummer eins – denn trotz der Tatsache das Vincent zum Zirkus wollte vernachlässigte er den Turnsport oder die Schule nicht. Es war als er 16 wurde, als er mal wieder weglief, in den nahe gelegenen Wald, noch immer hegte er diesen Wunsch im Zirkus zu sein, dort zu arbeiten, das Publikum mit seinem Können zu faszinieren und die Tribüne zu füllen.
Er war wütend, obwohl er alles tat was seine Eltern ihm sagten, sogar noch mehr und sich einen Job gesucht hatte um einen kleinen Beitrag zu leisten lehnten seine Eltern seinen Wunsch ab. Er spürte wie die Wut in ihm kochte, wie sein Körper heiß wurde und die aufgestaute Wut losgelassen werden wollte, er lief durch das kleine Waldstück, aber nicht wie so oft ließ die Wut nach. Als Vincent eine Stunde gerannt war blieb er auf dem Gehweg stehen, sein Körper schwitzte und er spürte wie seine Lungen vor Anstrengung brannten. Doch noch immer spürte er diesen Hass und den Zorn in sich. Dem Jungen war warm, nicht nur warm, ihm war heiß, so heiß das sein ganzer Körper dampfte. Es war wie ein Überkochen seiner Wut, als er das Gesicht in den Himmel reckte und in den Himmel schrie. Er spürte wie Flammen aus ihm schossen, richtige - echte Flammen, sie stiegen aus seinem Körper breiteten sich 2 Meter um ihn herum aus und verschwanden ebenso schnell wieder wie sie aufgekommen waren.
Vincent hatte die Hitze gespürt, hatte die Flammen gesehen als er vor Schreck hinabgesehen hatte und doch war er sich nicht sicher ob das gerade wirklich geschehen war.
Der Junge sah auf seine Hände hinab bewegte die Finger als würde er sie lockern wollen, jeden Finger beugte er einzeln, dann nachfolgend in einer Wellenbewegung. Er konzentrierte sich darauf, auf die Flammen, auf das gleiche Gefühl nur mit weniger Zorn, der mit diesem kleinen Ausbruch wie verpufft war und sah wie Flammen aus seinem Finger stiegen, es waren zuerst nur kleine Funken wie bei einem Feuerstein. Er hörte sogar ein leises Knistern wie bei einem entfachenden Feuer und dann kamen die Flammen. Abermals spürte er die Wärme und erschrocken schüttelte Vincent seine Hand aus als hätte er sich verbrannt, aber es tat nicht weh und nachdem er die kleine, nun gebündelte, Flamme wieder ausgeschüttelt hatte spürte er nur eine Kälte die seine Hand erfasste.
Vincent runzelte die Stirn betrachtete abermals seine Hände und konzentrierte sich wieder auf die Flammen welche sogleich erschienen. Vincent strich mit den Fingern der anderen Hand durch die Flamme, doch er spürte nur die Wärme die sich angenehm auf seiner Haut ausbreitete, auch als er mit der Flamme in seiner Hand über seinen Körper strich geschah nichts, er verletzte sich nicht, als er jedoch seine Kleidung berührte begann diese zu brennen. Erschrocken klopfte er die Flamme die sich durch seinen Pulli fraß aus. Er blickte auf das kleine Brandloch und lachte herzlich auf, es amüsierte ihn, erfreute ihn regelrecht, er hatte keine Angst vor den Fähigkeiten, die er gerade erst entdeckt hatte, da er feststellen musste, dass ihn diese Art von Magie nicht schadete. Er würde es nicht seinen Eltern sagen, er wusste das sie nicht seine echten Eltern waren, sondern seine Adoptiveltern, sie hatten es ihm erzählt als Vincent 10 Jahre alt war, er hatte sie ausgefragt nach seinen echten Eltern, allerdings wussten diese es nicht und als er im Waisenhaus nachgefragt hatte konnten diese ihm auch nicht viel mehr erzählen.
Aber nun wusste er das Vincents Eltern wohl so etwas wie Magier gewesen waren, natürlich kannte er solche Sachen, er sah Fernsehen, zockte gerne und hatte ein Faible für das Fantasygenre entwickelt. Er ‚wusste‘ also, dass es so etwas wie Magier gab, denn immerhin hatte man nicht alles erfunden und wahrscheinlich gab es irgendwo irgendwelche Menschen die Magier waren, im Grunde also so wie er.
Also hielt sich Vincent für einen Magier, einen Hexer und fing an, in Notizbücher und selbst gebastelten Hexenbüchern Zaubersprüche aufzuschreiben, versuchte seine Feuermagie besser zu kontrollieren und erfand auch Sprüche um seiner Magie mehr Ausdruck zu verleihen. Er bildete sich ein das es funktionierte.
Er versteckte die Bücher vor seinen Eltern und fand für sich heraus das ihm das Gestalten und Erstellen von Büchern ebenso sehr gefiel wie das Aufschreiben seiner Sprüche. Er googelte viel, las viele Bücher aus der Bibliothek und versuchte so viel Wissen wie er konnte über die Magie und Feuermagier aber auch über das Buchbinden anzusammeln. Vieles war einfach nur Quatsch wie er viel, viel später herausfand, doch manches war echt, verstärkte seine Kraft wirklich und bündelte sie zu einem starken Kern.
Es war nicht so dass er seinen Wunsch aufgab, er trainierte weiter und als er 18 wurde beschloss er von zu Hause auszuziehen. Der Circus Ringling Bros. hatte seine Zelte in Vancouver Island aufgeschlagen und so versuchte er sein Glück bei Ihnen. Vincent konnte sich am Trapez, beim Messerwerfen und mit seiner selbst choreographierten Feuershow beweisen. Sofort wurde der Junge aufgenommen und zum ersten Mal in seinem Leben fühlte Vincent sich richtig stolz. Es war hart, die anderen Artisten unnachgiebig, man musste nicht nur die Bühnenshow einstudieren, man half auch beim Auf- und Abbau während der Show, beim Misten der Tierställe und oft schlief Vincent sofort nach der Show ein, meist noch in seinen Showklamotten.
Doch der Feuermagier liebte diese Art der Arbeit, er ging darin auf und auch die anderen Artisten sahen dies, hatten sie zuerst Hemmungen und Abscheu gegen diesen jungen, wenn auch talentierten, Burschen, merkten sie schnell das Vincent wirklich mit Herz und Liebe bei der Sache war und auch viele ungeliebten Dinge ohne Murren machte. Mit dem Geld das er im Zirkus verdient ließ er sich Tattoos stechen, es waren einfache Tattoos von einfachen Tätowierern und doch hoffte er das es seine Magie verstärkte. Es waren sehr auffällige Tattoos, doch dem Zirkusdirektor gefiel diese Aufmachung und verstärkte Vincents Image eines ‚Feuerteufels‘ wie seine Show beschrieben wurde.
Der Zirkus reiste durch die ganze USA, es gab ihn schon fast 200 Jahre und Vincent hatte so viel darüber gelesen, dass er alles über Ringling Bros. and Barnum & Bailey Circus wusste, über die verschiedenen Shows, das Familienunternehmen welches später von jemand anderem übernommen worden war und die Erneuerungen die der frische Wind mit sich gebracht hatte.
Bald schon bekam er eigene kleine Auftritte, durfte sogar nach 3 harten Jahren des Übens, des Feinschliffs und des Änderns seine Feuershow aufführen. Die Fackeln und das Petroleum waren Teil seiner Show, seiner Maskerade, da er diese Art der Hilfsmittel nicht brauchte.
Nachdem Vincent sich in das Team gearbeitet hatte, hatte er mehr Freizeit, er kannte die Abläufe, wusste wo er sich Zeit einteilen konnte und in dieser freien Zeit hatte er nicht aufgehört sich Notizbücher zu erstellen. Sie wurden immer besser, er lernte neue Techniken und auch verschiedene Arten des Bindens, aus Notizbüchern wurden richtige Bücher die er in den verschiedenen Städten verkaufte, wenn sich die Gelegenheit dazu ergab.
Es kam wie es kommen mussten, Zirkusse gerieten immer mehr in Verruf, gerade die die so waren wie der Ringling Bros. welcher mit Tieren arbeitete, auch wenn Vincent wusste das es die Tiere guthatten, hatten sie immer viel Platz, gutes Futter und wurden nie geschlagen, sahen es Tierschützer anders, sahen nur was in der Manege geschah und wie es bei anderen Zirkussen war. Vincent war am Abend des 21. Mais 2017 nicht im Zirkus als es Geschah. Er war im Central Park genoss seinen auftrittsfreien Abend bei einem Fest des Parkes während die Zelte lichterloh brannten. Man hatte die Tiere befreit, man musste einige von ihnen Töten als sie ihrem ‚natürlichen Lebensraumes‘ entzogen wurden. Sie kannten kein anderes Leben, mochten das was sie hatten und waren verwirrt und verängstigt.
All das bekam Vincent nicht mit, er sah nur die vielen Einsatzkräfte, sah sogar Rauch am Horizont, doch wäre er nie auf den Gedanken gekommen das da gerade sein zu Hause, sein Hab und Gut, alles was er sich aufgebaut hatte abbrannte, natürlich hatte er noch immer seine Eltern, aber auch der Zirkus war in den 12 Jahren seine Familie und seine Freunde geworden. Er liebte die Menschen die im Ringling Bros. arbeiteten, liebte die Tiere, wovon sie schon welche abgegeben hatten da die Auflagen immer höher wurden und die Proteste immer stärker.
Als er an dem Abend nach Hause zurückkehrte. Gab es nicht mehr viel, die Zelte waren Asche, es gab viele Verletzte, sogar Tode. Sein erster Weg führte ihn in sein Wohnwagen, der nur noch Schutt war. Auch wenn ihn die Hitze der Flammen nichts ausmachte, spürte er eine Scheu den Wagen zu betreten, einen Hass in sich aufflammen und tiefe Trauer sowie einen Bruch in sein Vertrauen in die Menschheit.
Der Zirkus war finanziell ruiniert und die Menschen, die nicht in der Hinterhand hatten saßen auf der Straße. Nachdem Vincent alles gerettet hatte was zu Retten war kehrte er nach Hause zurück. Obwohl er nicht dem Willen seiner Eltern entsprochen hatten, hatten diese gesehen wie sehr ihm diese Arbeit Spaß machte, hatten ihn im Fernsehen gesehen und waren auch ein paar Male im Zirkus gewesen um ihren Sohn zu sehen. Jedes Jahr hatte er sie zu allen Feiertagen und zu den Geburtstagen besucht. Und nun kehrte er nach Hause zurück, geschlagen wie ein Hund.
Die Enttäuschung, der Schock und die Trauer fraßen sich in den mittlerweile 28-Jährigen, trieben ihn zu Zwängen die er sich angewöhnte, die er immer wieder wiederholte bis es auch seinen Eltern auffiel. Nicht lange dauerte es bis Vincent sich eine eigene Wohnung holte, er wollte seine Eltern nicht belasten, es fühlte sich falsch an wieder bei ihnen zu wohnen, sie mit seinen neuen, seltsamen Störungen zu nerven. So suchte er sich eine kleine Wohnung in Los Angeles und auf die Bitte seiner Eltern hin einen Psychiater mit dem er über seine angewohnten Störungen sprechen konnte. Im Juli 2017 hatte er zwei Tattootermine bei einem Mann namens Casper Merak. Dieser hatte er einige Monate zuvor in einer Bar in Los Feliz kennen gelernt. Nachdem sie sich etwas unterhalten hatten, stellte Vincent fest das dieser Mann, ein Werwolf war und dass dieser, echte magische Tattoos und Sigillen herstellen konnte. So war er sofort von ihm überzeugt und wünschte sich eine Dämonenfalle und eine Chakrenbündelung. Im August entschloss er sich dazu sein anderes liebstes Hobby zum Beruf zu machen. Er wollte nicht mehr turnen, keine Artistischen Künste mehr zeigen oder gar überhaupt ein Zirkuszelt betreten.
Er bat seine Eltern darum für ihn zu Bürgen als er auf der Bank einen Kredit anfragte und er anschließend im Arts District ein kleines Haus kaufte, dieses nach seinen Wünschen selbst umbaute um dort eine Werkstatt für seine Buchbinderkünste aufzubauen.
Es freute ihn das er, trotz seiner Unbekanntheit, schon viele Kunden hatte. Er gab Kurse, stellte selbst Bücher her die er frei verkaufte und auch welche die er nach Auftrag erstellte.
Es war ein einfaches Leben für ihn, er hatte den Psychiater gewechselt, nachdem der letzte ihm Tabletten verschrieb die Vince nicht geheuer waren und ihm seltsame Methoden zeigte die er anwenden sollte. Die neue Psychiaterin jedoch machte gute Fortschritte mit ihm, er fühlte sich wohl und nach und nach konnte er sich ihr Offenbaren. Was ihn allerdings gehörig aus der Bahn geworfen hatte war die Tatsache das er gestorben war.
Auf offener Straße, mitten in der Nacht in einem Park – von einem Vampir, welche ihn küsste, ihm das Blut aussaugte und ihn im Dreck krepieren ließ. Doch Vincent kehrte wieder zurück, wie ihm das möglich war, wo er doch nur ein Feuermagier war? Vincent musste feststellen, dass er in Wahrheit gar kein Feuermagier war, er war ein Phönix. Ein junger Mann, Jace Velásquez fand ihn in diesem Park, das kleine, glühende Ei, in welchem Vincent wieder geboren war. Er nahm es mit sich, hegte und pflegte es. Nicht ganz ohne Hintergedanken und doch mit Mitgefühl für das kleine Wesen welches aus dem Ei schlüpfte.
Dabei war das Wesen gar nicht so klein, denn aus dem Ei schlüpfte ein prächtiger, majestätischer und ziemlich tollpatschiger Phönix, der gar nicht wusste wie ihm geschah. Wie denn auch, wenn man 12 Jahre daran glaubte das man ein Feuermagier war, plötzlich starb und als Vogel wieder erwachte, wie sollte man damit zurechtkommen? Jace unterstützte ihn voller Tatendrang sich wieder in einen Menschen zu verwandeln und verlangte dafür einzig eine Feder seines Federkleides. Vincent aber bekam viel mehr dafür. Einen Freund, einen Unterstützer, jemandem mit dem er sprechen konnte. Jace war kein einfacher Mensch, nein er war ein Dämon, ein Dämon der eine Seele wollte, der Menschlichkeit wollte und Vincent wollte ihn so gut es ging dabei unterstützen.
Doch Gleichzeitig musste er mit seinen eigenen Problemen fertig werden. Denn der Tod durch die Vampirin, der Kuss den sie ihm gestohlen hatte und die Berührungen des Wesens hatten seine Neurosen verstärkt, machten dem Phönix das Leben schwer. Doch dafür hatte er seine neue Psychiaterin Anzhelika Koroljow die ihn voller Tatendrang und vor allem mit der magischen Unterstützung vom Erzengel Raphael auf den richtigen Weg bringen konnte.
Doch die heile Welt in der er nun Lebte, mit neuen Freunden, einer besseren Psychiaterin zerbrach. Los Angeles war ein heißes Pflaster des Übernatürlichen und es wurde immer Gefährlicher. Da der Phönix in Kontakt mit zwei Wesen stand deren Schritte verfolgt wurden geriet auch er immer wieder in die Fänge des Bösen. Nicht nur dass, schnell wurde bekannt das es ein Phönix in der Stadt gab, hatte man doch seine ‚heimlichen‘ Flüge gesehen, das wunderschöne Wesen, versteckt für das Natürliche doch umso auffälliger für das Übernatürliche.
Auch wenn sein Herz an seinem Haus hing, an seiner Familie, ja sogar an Los Angeles konnten ihn Jace und Anzhelika dazu überreden mit ihnen zu fliehen. So verkaufte er sein Haus und seine Werkstatt und sie zogen gemeinsam nach Kanada, jeder für sich und doch zusammen.
Er zog nach Cumberland, kaufte mit dem Geld das er bekommen hatte, ein kleines Haus und baute sich auch hier wieder eine Werkstatt und einen Namen auf.
(OOT: Den Ringling Bros. Zirkus, gab es wirklich, allerdings haben sie 2017 normal geschlossen, er brannte nicht ab – für meinen Charakter hab ichs etwas umgebogen ;])
Als das Baby ein neues, langfristiges zu Hause bekam war es 1 Jahr alt. Es war eine liebevolle, zärtliche Familie dich sich gut um das Kind sorgten, sie gaben ihm den Namen Vincent und er nahm den Nachnamen Montgomery an. Er wurde in die Schule geschickt, bekam eine vorzügliche Bildung und ihm fehlte es an nichts. Trotzdem war er kein verzogenes Kind, er bekam nur Sachen, wenn er sich gut anstellte, gute Noten schrieb oder im Haushalt half. Schon früh fiel seinen Eltern auf das er sportlich begabt war, nicht das übliche Krabbeln, rennen und springen machte Vince aus, er liebte es zu klettern und zu turnen und seine Eltern versuchten es mit einem Turnverein als Vincent 4 Jahre alt wurde.
Es stellte sich schnell heraus das es eine gute Idee war, dem Jungen machte es unheimlich viel Spaß und auch bei den Turnlehrern zeigte er großes Talent. Als er älter wurde behielt er den Turnsport neben der Schule bei und spezialisierte sich auf den Barren. Aber es war nicht nur der Barren der ihm Spaß machte, im Garten seiner Eltern übte er das Messer werfen und den Seiltanz. Er hatte herausgefunden, dass es Menschen gab die Messer gezielt auf ein Ziel werfen konnte, hatte er dies im Fernsehen gesehen. Zuerst übte er es mit Stöcken, überhaupt dorthin werfen zu können wo er es auch wollte. Es war gar nicht so einfach und es dauerte einige Zeit bis ihm dies gelang. Dann bat er seine Eltern darum ihm Messer zu schenken, sie willigten ihm ein, er war 10 Jahre alt und sie waren sich sicher das Vincent verantwortungsvoll mit den scharfen Gegenständen umging, trotzdem gaben sie ihm nur Messer dessen Spitzen scharf waren so dass die Gefahr geringer war. Und trotz der Tatsache das er sich, gerade in der Anfangszeit immer wieder mal Schnitt oder doch noch vorbei warf, das Messer nicht stecken blieb, verkehrt herum aufkam oder ähnliches blieb er hartnäckig. Er bastelte sich eigene Zielscheiben aus Holz oder warf auch mal mit Steinen Glasflaschen und Dosen um. Schnell war es nicht nur das Messer werfen, heimlich übte er auch das Jonglieren mit ihnen. Es waren zuerst nur die Steine gewesen, doch da hatte er schnell den Dreh raus und er wusste das er es auch mit den Messern konnte, so übte er immer weiter bis er es schließlich 6 Messer gut jonglieren konnte, erst dann zeigte er seinen Eltern was er Neues gelernt hatte.
Seine Eltern nahmen ihn zu seinem 14. Geburtstag in einen Zirkus mit, fasziniert von der Manege, den Menschen und Künstlern war es von nun an sein Traum, ebenfalls ein Artist zu werden. Er wollte mit dem Trapez turnen, in luftigen Höhen, Jonglieren, Messer werfen und die Menschen die auf den Plätzen saßen vor Begeisterung auf die Beine reißen. Obwohl seine Eltern ihm immer alles gaben und auch vieles zu ließen wo andere Nein gesagt hätten verbaten sie ihm diesen Wunsch.
Es gab gute Aussichten als Turner und er sollte auch seine Schule beenden, damit er auch weitere Aussichten hatte. Es gab immer wieder Streit mit ihnen und der gut erzogene Junge wurde immer öfter mal aufsässig. Aber statt seine Eltern anzuschreien, Türen zu schlagen oder etwas rumzuwerfen lief er in diesen Situationen weg. Hinaus in den nahegelegenen Park mit dem Wald, in welchem er dann einige Zeit lief.
Es war das Streitthema Nummer eins – denn trotz der Tatsache das Vincent zum Zirkus wollte vernachlässigte er den Turnsport oder die Schule nicht. Es war als er 16 wurde, als er mal wieder weglief, in den nahe gelegenen Wald, noch immer hegte er diesen Wunsch im Zirkus zu sein, dort zu arbeiten, das Publikum mit seinem Können zu faszinieren und die Tribüne zu füllen.
Er war wütend, obwohl er alles tat was seine Eltern ihm sagten, sogar noch mehr und sich einen Job gesucht hatte um einen kleinen Beitrag zu leisten lehnten seine Eltern seinen Wunsch ab. Er spürte wie die Wut in ihm kochte, wie sein Körper heiß wurde und die aufgestaute Wut losgelassen werden wollte, er lief durch das kleine Waldstück, aber nicht wie so oft ließ die Wut nach. Als Vincent eine Stunde gerannt war blieb er auf dem Gehweg stehen, sein Körper schwitzte und er spürte wie seine Lungen vor Anstrengung brannten. Doch noch immer spürte er diesen Hass und den Zorn in sich. Dem Jungen war warm, nicht nur warm, ihm war heiß, so heiß das sein ganzer Körper dampfte. Es war wie ein Überkochen seiner Wut, als er das Gesicht in den Himmel reckte und in den Himmel schrie. Er spürte wie Flammen aus ihm schossen, richtige - echte Flammen, sie stiegen aus seinem Körper breiteten sich 2 Meter um ihn herum aus und verschwanden ebenso schnell wieder wie sie aufgekommen waren.
Vincent hatte die Hitze gespürt, hatte die Flammen gesehen als er vor Schreck hinabgesehen hatte und doch war er sich nicht sicher ob das gerade wirklich geschehen war.
Der Junge sah auf seine Hände hinab bewegte die Finger als würde er sie lockern wollen, jeden Finger beugte er einzeln, dann nachfolgend in einer Wellenbewegung. Er konzentrierte sich darauf, auf die Flammen, auf das gleiche Gefühl nur mit weniger Zorn, der mit diesem kleinen Ausbruch wie verpufft war und sah wie Flammen aus seinem Finger stiegen, es waren zuerst nur kleine Funken wie bei einem Feuerstein. Er hörte sogar ein leises Knistern wie bei einem entfachenden Feuer und dann kamen die Flammen. Abermals spürte er die Wärme und erschrocken schüttelte Vincent seine Hand aus als hätte er sich verbrannt, aber es tat nicht weh und nachdem er die kleine, nun gebündelte, Flamme wieder ausgeschüttelt hatte spürte er nur eine Kälte die seine Hand erfasste.
Vincent runzelte die Stirn betrachtete abermals seine Hände und konzentrierte sich wieder auf die Flammen welche sogleich erschienen. Vincent strich mit den Fingern der anderen Hand durch die Flamme, doch er spürte nur die Wärme die sich angenehm auf seiner Haut ausbreitete, auch als er mit der Flamme in seiner Hand über seinen Körper strich geschah nichts, er verletzte sich nicht, als er jedoch seine Kleidung berührte begann diese zu brennen. Erschrocken klopfte er die Flamme die sich durch seinen Pulli fraß aus. Er blickte auf das kleine Brandloch und lachte herzlich auf, es amüsierte ihn, erfreute ihn regelrecht, er hatte keine Angst vor den Fähigkeiten, die er gerade erst entdeckt hatte, da er feststellen musste, dass ihn diese Art von Magie nicht schadete. Er würde es nicht seinen Eltern sagen, er wusste das sie nicht seine echten Eltern waren, sondern seine Adoptiveltern, sie hatten es ihm erzählt als Vincent 10 Jahre alt war, er hatte sie ausgefragt nach seinen echten Eltern, allerdings wussten diese es nicht und als er im Waisenhaus nachgefragt hatte konnten diese ihm auch nicht viel mehr erzählen.
Aber nun wusste er das Vincents Eltern wohl so etwas wie Magier gewesen waren, natürlich kannte er solche Sachen, er sah Fernsehen, zockte gerne und hatte ein Faible für das Fantasygenre entwickelt. Er ‚wusste‘ also, dass es so etwas wie Magier gab, denn immerhin hatte man nicht alles erfunden und wahrscheinlich gab es irgendwo irgendwelche Menschen die Magier waren, im Grunde also so wie er.
Also hielt sich Vincent für einen Magier, einen Hexer und fing an, in Notizbücher und selbst gebastelten Hexenbüchern Zaubersprüche aufzuschreiben, versuchte seine Feuermagie besser zu kontrollieren und erfand auch Sprüche um seiner Magie mehr Ausdruck zu verleihen. Er bildete sich ein das es funktionierte.
Er versteckte die Bücher vor seinen Eltern und fand für sich heraus das ihm das Gestalten und Erstellen von Büchern ebenso sehr gefiel wie das Aufschreiben seiner Sprüche. Er googelte viel, las viele Bücher aus der Bibliothek und versuchte so viel Wissen wie er konnte über die Magie und Feuermagier aber auch über das Buchbinden anzusammeln. Vieles war einfach nur Quatsch wie er viel, viel später herausfand, doch manches war echt, verstärkte seine Kraft wirklich und bündelte sie zu einem starken Kern.
Es war nicht so dass er seinen Wunsch aufgab, er trainierte weiter und als er 18 wurde beschloss er von zu Hause auszuziehen. Der Circus Ringling Bros. hatte seine Zelte in Vancouver Island aufgeschlagen und so versuchte er sein Glück bei Ihnen. Vincent konnte sich am Trapez, beim Messerwerfen und mit seiner selbst choreographierten Feuershow beweisen. Sofort wurde der Junge aufgenommen und zum ersten Mal in seinem Leben fühlte Vincent sich richtig stolz. Es war hart, die anderen Artisten unnachgiebig, man musste nicht nur die Bühnenshow einstudieren, man half auch beim Auf- und Abbau während der Show, beim Misten der Tierställe und oft schlief Vincent sofort nach der Show ein, meist noch in seinen Showklamotten.
Doch der Feuermagier liebte diese Art der Arbeit, er ging darin auf und auch die anderen Artisten sahen dies, hatten sie zuerst Hemmungen und Abscheu gegen diesen jungen, wenn auch talentierten, Burschen, merkten sie schnell das Vincent wirklich mit Herz und Liebe bei der Sache war und auch viele ungeliebten Dinge ohne Murren machte. Mit dem Geld das er im Zirkus verdient ließ er sich Tattoos stechen, es waren einfache Tattoos von einfachen Tätowierern und doch hoffte er das es seine Magie verstärkte. Es waren sehr auffällige Tattoos, doch dem Zirkusdirektor gefiel diese Aufmachung und verstärkte Vincents Image eines ‚Feuerteufels‘ wie seine Show beschrieben wurde.
Der Zirkus reiste durch die ganze USA, es gab ihn schon fast 200 Jahre und Vincent hatte so viel darüber gelesen, dass er alles über Ringling Bros. and Barnum & Bailey Circus wusste, über die verschiedenen Shows, das Familienunternehmen welches später von jemand anderem übernommen worden war und die Erneuerungen die der frische Wind mit sich gebracht hatte.
Bald schon bekam er eigene kleine Auftritte, durfte sogar nach 3 harten Jahren des Übens, des Feinschliffs und des Änderns seine Feuershow aufführen. Die Fackeln und das Petroleum waren Teil seiner Show, seiner Maskerade, da er diese Art der Hilfsmittel nicht brauchte.
Nachdem Vincent sich in das Team gearbeitet hatte, hatte er mehr Freizeit, er kannte die Abläufe, wusste wo er sich Zeit einteilen konnte und in dieser freien Zeit hatte er nicht aufgehört sich Notizbücher zu erstellen. Sie wurden immer besser, er lernte neue Techniken und auch verschiedene Arten des Bindens, aus Notizbüchern wurden richtige Bücher die er in den verschiedenen Städten verkaufte, wenn sich die Gelegenheit dazu ergab.
Es kam wie es kommen mussten, Zirkusse gerieten immer mehr in Verruf, gerade die die so waren wie der Ringling Bros. welcher mit Tieren arbeitete, auch wenn Vincent wusste das es die Tiere guthatten, hatten sie immer viel Platz, gutes Futter und wurden nie geschlagen, sahen es Tierschützer anders, sahen nur was in der Manege geschah und wie es bei anderen Zirkussen war. Vincent war am Abend des 21. Mais 2017 nicht im Zirkus als es Geschah. Er war im Central Park genoss seinen auftrittsfreien Abend bei einem Fest des Parkes während die Zelte lichterloh brannten. Man hatte die Tiere befreit, man musste einige von ihnen Töten als sie ihrem ‚natürlichen Lebensraumes‘ entzogen wurden. Sie kannten kein anderes Leben, mochten das was sie hatten und waren verwirrt und verängstigt.
All das bekam Vincent nicht mit, er sah nur die vielen Einsatzkräfte, sah sogar Rauch am Horizont, doch wäre er nie auf den Gedanken gekommen das da gerade sein zu Hause, sein Hab und Gut, alles was er sich aufgebaut hatte abbrannte, natürlich hatte er noch immer seine Eltern, aber auch der Zirkus war in den 12 Jahren seine Familie und seine Freunde geworden. Er liebte die Menschen die im Ringling Bros. arbeiteten, liebte die Tiere, wovon sie schon welche abgegeben hatten da die Auflagen immer höher wurden und die Proteste immer stärker.
Als er an dem Abend nach Hause zurückkehrte. Gab es nicht mehr viel, die Zelte waren Asche, es gab viele Verletzte, sogar Tode. Sein erster Weg führte ihn in sein Wohnwagen, der nur noch Schutt war. Auch wenn ihn die Hitze der Flammen nichts ausmachte, spürte er eine Scheu den Wagen zu betreten, einen Hass in sich aufflammen und tiefe Trauer sowie einen Bruch in sein Vertrauen in die Menschheit.
Der Zirkus war finanziell ruiniert und die Menschen, die nicht in der Hinterhand hatten saßen auf der Straße. Nachdem Vincent alles gerettet hatte was zu Retten war kehrte er nach Hause zurück. Obwohl er nicht dem Willen seiner Eltern entsprochen hatten, hatten diese gesehen wie sehr ihm diese Arbeit Spaß machte, hatten ihn im Fernsehen gesehen und waren auch ein paar Male im Zirkus gewesen um ihren Sohn zu sehen. Jedes Jahr hatte er sie zu allen Feiertagen und zu den Geburtstagen besucht. Und nun kehrte er nach Hause zurück, geschlagen wie ein Hund.
Die Enttäuschung, der Schock und die Trauer fraßen sich in den mittlerweile 28-Jährigen, trieben ihn zu Zwängen die er sich angewöhnte, die er immer wieder wiederholte bis es auch seinen Eltern auffiel. Nicht lange dauerte es bis Vincent sich eine eigene Wohnung holte, er wollte seine Eltern nicht belasten, es fühlte sich falsch an wieder bei ihnen zu wohnen, sie mit seinen neuen, seltsamen Störungen zu nerven. So suchte er sich eine kleine Wohnung in Los Angeles und auf die Bitte seiner Eltern hin einen Psychiater mit dem er über seine angewohnten Störungen sprechen konnte. Im Juli 2017 hatte er zwei Tattootermine bei einem Mann namens Casper Merak. Dieser hatte er einige Monate zuvor in einer Bar in Los Feliz kennen gelernt. Nachdem sie sich etwas unterhalten hatten, stellte Vincent fest das dieser Mann, ein Werwolf war und dass dieser, echte magische Tattoos und Sigillen herstellen konnte. So war er sofort von ihm überzeugt und wünschte sich eine Dämonenfalle und eine Chakrenbündelung. Im August entschloss er sich dazu sein anderes liebstes Hobby zum Beruf zu machen. Er wollte nicht mehr turnen, keine Artistischen Künste mehr zeigen oder gar überhaupt ein Zirkuszelt betreten.
Er bat seine Eltern darum für ihn zu Bürgen als er auf der Bank einen Kredit anfragte und er anschließend im Arts District ein kleines Haus kaufte, dieses nach seinen Wünschen selbst umbaute um dort eine Werkstatt für seine Buchbinderkünste aufzubauen.
Es freute ihn das er, trotz seiner Unbekanntheit, schon viele Kunden hatte. Er gab Kurse, stellte selbst Bücher her die er frei verkaufte und auch welche die er nach Auftrag erstellte.
Es war ein einfaches Leben für ihn, er hatte den Psychiater gewechselt, nachdem der letzte ihm Tabletten verschrieb die Vince nicht geheuer waren und ihm seltsame Methoden zeigte die er anwenden sollte. Die neue Psychiaterin jedoch machte gute Fortschritte mit ihm, er fühlte sich wohl und nach und nach konnte er sich ihr Offenbaren. Was ihn allerdings gehörig aus der Bahn geworfen hatte war die Tatsache das er gestorben war.
Auf offener Straße, mitten in der Nacht in einem Park – von einem Vampir, welche ihn küsste, ihm das Blut aussaugte und ihn im Dreck krepieren ließ. Doch Vincent kehrte wieder zurück, wie ihm das möglich war, wo er doch nur ein Feuermagier war? Vincent musste feststellen, dass er in Wahrheit gar kein Feuermagier war, er war ein Phönix. Ein junger Mann, Jace Velásquez fand ihn in diesem Park, das kleine, glühende Ei, in welchem Vincent wieder geboren war. Er nahm es mit sich, hegte und pflegte es. Nicht ganz ohne Hintergedanken und doch mit Mitgefühl für das kleine Wesen welches aus dem Ei schlüpfte.
Dabei war das Wesen gar nicht so klein, denn aus dem Ei schlüpfte ein prächtiger, majestätischer und ziemlich tollpatschiger Phönix, der gar nicht wusste wie ihm geschah. Wie denn auch, wenn man 12 Jahre daran glaubte das man ein Feuermagier war, plötzlich starb und als Vogel wieder erwachte, wie sollte man damit zurechtkommen? Jace unterstützte ihn voller Tatendrang sich wieder in einen Menschen zu verwandeln und verlangte dafür einzig eine Feder seines Federkleides. Vincent aber bekam viel mehr dafür. Einen Freund, einen Unterstützer, jemandem mit dem er sprechen konnte. Jace war kein einfacher Mensch, nein er war ein Dämon, ein Dämon der eine Seele wollte, der Menschlichkeit wollte und Vincent wollte ihn so gut es ging dabei unterstützen.
Doch Gleichzeitig musste er mit seinen eigenen Problemen fertig werden. Denn der Tod durch die Vampirin, der Kuss den sie ihm gestohlen hatte und die Berührungen des Wesens hatten seine Neurosen verstärkt, machten dem Phönix das Leben schwer. Doch dafür hatte er seine neue Psychiaterin Anzhelika Koroljow die ihn voller Tatendrang und vor allem mit der magischen Unterstützung vom Erzengel Raphael auf den richtigen Weg bringen konnte.
Doch die heile Welt in der er nun Lebte, mit neuen Freunden, einer besseren Psychiaterin zerbrach. Los Angeles war ein heißes Pflaster des Übernatürlichen und es wurde immer Gefährlicher. Da der Phönix in Kontakt mit zwei Wesen stand deren Schritte verfolgt wurden geriet auch er immer wieder in die Fänge des Bösen. Nicht nur dass, schnell wurde bekannt das es ein Phönix in der Stadt gab, hatte man doch seine ‚heimlichen‘ Flüge gesehen, das wunderschöne Wesen, versteckt für das Natürliche doch umso auffälliger für das Übernatürliche.
Auch wenn sein Herz an seinem Haus hing, an seiner Familie, ja sogar an Los Angeles konnten ihn Jace und Anzhelika dazu überreden mit ihnen zu fliehen. So verkaufte er sein Haus und seine Werkstatt und sie zogen gemeinsam nach Kanada, jeder für sich und doch zusammen.
Er zog nach Cumberland, kaufte mit dem Geld das er bekommen hatte, ein kleines Haus und baute sich auch hier wieder eine Werkstatt und einen Namen auf.
(OOT: Den Ringling Bros. Zirkus, gab es wirklich, allerdings haben sie 2017 normal geschlossen, er brannte nicht ab – für meinen Charakter hab ichs etwas umgebogen ;])
Sonstige Informationen
Wusstest Du, …
… dass Vincent alle Süßigkeiten nach Farben sortiert und diese dann in Regenbogenreihenfolge isst?
… er nicht nur Süßigkeiten nach Farbe sortiert, sondern auch farbige Notizblöcke, Reiszwecke, Büroklammern und ähnliches und diese getrennt in einem Sortiersystem aufbewahrt?
… er am Tag mindestens 50-mal die Hände wäscht und wenn er nach draußen geht dies sich auf etwa das doppelte erhört?
… er gegen Ananas allergisch ist, diese aber für sein Leben gern isst?
… er nur Handtücher in einer Farbe besitzt?
… er 10 Zebrafinken besitzt welche in einem eigenen Zimmer mit Außengehege wohnen?
… er diese Zimmer 4-mal täglich reinigt?
… dass Vincent alle Süßigkeiten nach Farben sortiert und diese dann in Regenbogenreihenfolge isst?
… er nicht nur Süßigkeiten nach Farbe sortiert, sondern auch farbige Notizblöcke, Reiszwecke, Büroklammern und ähnliches und diese getrennt in einem Sortiersystem aufbewahrt?
… er am Tag mindestens 50-mal die Hände wäscht und wenn er nach draußen geht dies sich auf etwa das doppelte erhört?
… er gegen Ananas allergisch ist, diese aber für sein Leben gern isst?
… er nur Handtücher in einer Farbe besitzt?
… er 10 Zebrafinken besitzt welche in einem eigenen Zimmer mit Außengehege wohnen?
… er diese Zimmer 4-mal täglich reinigt?
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